Der Biohof Brinkmann in Lage hat dieses Jahr zu seinem letzten „Hofzauber“ eingeladen. Der jährliche Adventsmarkt ist seit 2010 schnell groß geworden. Dieses Mal kamen etwa 2000 Besucher und stöberten nach den ersten Weihnachtsgeschenken, probierten biologische Lebensmittel und wärmten sich bei uns mit einem Glas Glühwein auf.
„Mit dem Biomarkt Bad Salzuflen verbindet uns eine lange Freundschaft“, sagte Seniorchef Friedhelm Brinkmann. Auf den Feldern des Biohofes Brinkmann wachsen die Kartoffeln, die wir in unserer Gemüseabteilung anbieten. Der „Hofzauber“ sei in den vergangenen sechs Jahren die Gelegenheit gewesen, Freunde und Partner aus der Biobranche zu sehen. Der Biomarkt Bad Salzuflen war von Anfang an dabei und hat auch dieses Jahr wieder den „Heißen Hirsch“ ausgeschenkt, den beliebten Bio-Glühwein aus der Merlot-Traube, verfeinert mit ausgesuchten Gewürzen.
„Schade, dass dies der letzte ‚Hofzauber‘ war“, sagt Thomas Ulbrich, der mit Thomas Rolle den Biomarkt Bad Salzuflen leitet. Uns hat der jährliche Adventsmarkt genauso viel Spaß gemacht wie der Familie Brinkmann, den Freunden und weiteren Ausstellern auf dem Biohof sowie den Besuchern. „Wir haben diese Entscheidung schweren Herzens getroffen“, sagte die Betriebsleiterin Wiebke Brinkmann. In den vergangenen zwei Jahren hätte der „Hofzauber“ Pech mit dem Wetter gehabt.
Aufgrund von Regen hätten die zahlreichen Besucher kaum eine Parkmöglichkeit gefunden, da die Autos auf den vorgesehenen Wiesen stecken geblieben wären. Deswegen seien sie auf Bürgersteige und Straßenbankette im Dorf ausgewichen, rund um die Liemer- und Waddenhauser Straße. „Ging ja auch nicht anders. Schade nur, dass das verständlicherweise zu Problemen bei der Sicherheit des Straßenverkehrs geführt hat“, sagte Wiebke Brinkmann.
2017 konzentriert sich Familie Brinkmann deswegen auf ein anderes Projekt: den Umbau ihres Cafés. 2018 allerdings könnte der Biohof Brinkmann wieder zum Treffpunkt von Biofreunden aus der ganzen Region werden. Noch ist nichts geplant, sondern nur die Idee angedacht, im Frühjahr - bei gutem Wetter - etwas Vergleichbares wie den „Hofzauber“ zu veranstalten. „Vielleicht ein Wildkräuterfestival oder Kartoffel-Fest. Im Frühjahr hätten wir deutlich mehr Planungssicherheit“, sagte Wiebke Brinkmann.